Mit diesen Tipps wäschst du deine Dessous richtig
Wäsche- und Bademodenstoffe sind dehnbare Stoffgewirke, sogenannte Elasthanfasern. Daher ist es wichtig, dass du ein paar Pflegehinweise für Dessous beachtest.
Elastische Stoffe garantieren – zusammen mit dem Schnittmuster, das nach Ihren Körpermaßen gefertigt wird – eine perfekte Passform. Je nach Dichte der Stoffe ist das Material entweder sehr dehnbar (bei dünn gearbeiteten Stoffen) oder weniger dehnbar (bei dicht gearbeiteten Stoffen, die beispielsweise für Shapewear genutzt werden).
So wird deine Wäsche richtig sauber
Mit einem maßgeschneiderten Dessous oder einer Bademode hältst du etwas ganz Besonderes in deinen Händen.
Damit deine Wäsche lange ihre Paßform behält, empfehle ich, sie möglichst von Hand mit einem Feinwaschmittel zu waschen. Alternativ kannst du die meisten Stoffe (außer Seide!) auch bei maximal 30° C in einem Wäschenetz in der Waschmaschine waschen. Bitte nutze hierfür den Schongang und eine niedrige Schleuderumdrehungszahl. Baumwolljerseys können auch bei 40° C oder sogar 60° C gewaschen werden. Beachte unbedingt das Waschlabel des Herstellers (bei industriell gefertigter Ware) und die Pflegehinweise, die ich bei der Übergabe dem maßgeschneiderten Wäschestück beilege.
Wasche deine Wäsche mit gleichfarbiger Kleidung, so vermeidest du unschöne Verfärbungen. Es wäre schade, wenn der helle BH plötzlich einen schnöden Grauton aufweist, weil er zusammen mit dunklen Kleidungsstücken gewaschen wurde. Denke auch vor jeder Wäsche daran, den BH-Verschluss zu schließen. Dadurch bleiben die Verschluss-Häkchen nicht in der Spitze eines anderen BHs im Wäschesack hängen und ziehen dort keine Fäden.
Der Weichspüler ist tabu!
Verwende bitte nie Chlorbleiche oder einen Weichspüler bei der Wäsche. Beides greift die Stoffe an. Die sehr feinen Gummifäden im Stoff werden porös und verlieren so ihre Elastizität. Ich rate ebenfalls von einer chemischen Reinigung ab! Wasche Corsagen oder Bodies, die Stäbchen enthalten, lieber mehrfach mit der Hand. Ein schonendes Hygienewaschmittel erweist ebenfalls gute Dienste, wenn du sicher gehen möchtest, dass dein Lieblingsteil wieder frisch und sauber ist.
Trockne deine Wäsche auf einem Wäscheständer – nie in der Sonne, auf der Heizung oder im Wäschetrockner! Auch hierdurch würde der Stoff und die Spitze ihre Elastizität verlieren.
Du kannst deine Wäschestücke auf der geringsten Bügeleiseneinstellung (meist ist dies „Wolle“ oder „Seide“) bügeln. Dies ist bei manchen Wäschestoffen und bei Seide sinnvoll, denn so vermeidest du, dass sich Waschfalten unter deiner Oberbekleidung abzeichnen.
Pflegehinweise für Bademode
Es ist im Sommerurlaub zwar kaum möglich, aber versuche, den Kontakt mit Sonnenöl oder -creme und deiner Bademode zu vermeiden. Die Öle und Fette, die einige Sonnenschutzmittel enthalten, lassen sich nur schwer oder gar nicht mehr aus den Badestoffen entfernen. Ähnlich wie Weichspüler und Bleichen enthalten Sonnenöle und -cremes Inhaltsstoffe, die den Badestoffen schaden und sie früher oder später porös werden lassen. Wie bereits bei den Wäschestoffen beschrieben, verliert auch der Badestoff dann an Elastizität.
Spüle deine Bademode nach dem Sonnenbad und dem Schwimmen am besten gleich unter klarem Wasser aus. So setzen sich keine Schweißspuren, Salz oder Chlor in den Badestoffen fest. Danach wäschst du die Bademode in der Waschmaschine bei max. 30° C, ebenfalls im Wäschenetz und im Schongang und mit einem Feinwaschmittel. Bitte verwende auch bei Bademode für die Wäsche keine Chlorbleiche oder Weichspüler. Bademode wird nicht gebügelt, es sei denn, der Stoff ist entsprechend gekennzeichnet (dies ist manchmal bei Tankini-Oberteilen oder Strandkleidern der Fall).
Nicht einfach nur auswringen!
Vielleicht hast du schon einmal beobachtet, dass sich bei Bademodenstoffe Streifen oder Knitterfalten im Stoff bilden, wenn man sie nach dem Schwimmen einfach nur auswringt und nicht mit klarem Wasser ausspült. Diese Falten sind in erster Linie dem Salz und Chlor geschuldet, das sich im Gewebe festsetzt. Sie gehen beim Waschen in der Maschine wieder aus dem Stoff heraus. Wringe dennoch deine Bademode nicht einfach nur aus, um sie in einem Handtuch eingeschlagen nachhause zu tragen. Die Stoffe werden über kurz oder lang porös. Gerade von Bademode kennt man diese unschönen aufgeriebenen Stellen, die sich gerne an Nähten oder am Gesäß bilden. Du erkennst an diesen Stellen sehr gut die feinen Gummis der Elasthane, die sich aufgelöst haben.
Und zu guter Letzt: Auch Bademode wird nicht im Wäschetrockner oder auf der Heizung getrocknet! Hängend auf einem Wäscheständer besteht kein Risiko, dass der Badestoff beim Trocknen rissig wird.
Die Pflegehinweise für Dessous und Bademoden stehen dir auch als Download auf meiner Website zur Verfügung.